Schwedenfahrt 2024 – Ein Abenteuer in Freundschaft und Natur
In diesem Herbst war es endlich wieder so weit: Unsere Schule konnte nach der coronabedingten Pause den lang ersehnten Austausch mit unserem Partnergymnasium Kungshöga in Schweden wieder aufnehmen. 13 neugierige Schüler*innen und die beiden engagierten Lehrerinnen Frau Klein und Frau Petrich machten sich am Samstag, dem 12. Oktober, auf eine Reise in den Norden. Mit dem FlixBus ging es Richtung Schweden, voller Vorfreude und Spannung auf die kommenden Erlebnisse.
Schon die erste Begegnung mit den Gastfamilien am Ankunftsort ließ die Herzen höherschlagen. Freundliche Gesichter, ein herzliches Willkommen – und schon begann ein Eintauchen in das schwedische Alltagsleben.
Montag: Schule, Traditionen und eine Runde Minigolf
Der erste Schultag begann mit einer Führung durch das Partnergymnasium. Stolz präsentierten die schwedischen Gastgeber ihre Schule und zeigten, wie ihr Alltag aussieht. Besonders spannend war es, als sich die deutschen und schwedischen Schüler*innen gegenseitig ihre landestypischen Traditionen vorstellten. So lernten beide Gruppen nicht nur neue Bräuche kennen, sondern entdeckten auch Gemeinsamkeiten, die sie miteinander verbinden.
Der Tag endete spielerisch im Play Hotel, wo sich die Schüler*innen beim Minigolf und Tischtennis duellierten – der perfekte Ausklang, bei dem Lachen und Spannung in der Luft lagen.
Dienstag: Natur pur – und eine Zeitreise ins Mittelalter
Am Dienstag stand das Entdecken der atemberaubenden Natur Südschwedens auf dem Plan. Nach einer Besichtigung des berühmten Klosters in Vadstena ging es zu Fuß auf den Omberg, einen beeindruckenden Berg, von dem aus wir die unberührte Landschaft und den Vätternsee bestaunen konnten. Der Weg führte schließlich zu den mystischen Ruinen des Klosters Alvastra. Dort gaben einige schwedische Schüler eine persönliche Führung, und es war ein magischer Moment, die jahrhundertealte Geschichte durch ihre Augen zu sehen.
Der Nachmittag endete entspannt: Wir verbrachten Zeit mit unseren Gastfamilien, was oft das Highlight des Tages war. Es entstanden besondere Verbindungen, die sicher noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Mittwoch: Berufliches Gymnasium und Universitätsleben
Der Mittwoch führte uns zur Dackeskolan, einem schwedischen Gymnasium mit starkem Berufsbezug. Hier gewannen wir einen Einblick in die praktische Ausbildung und erfuhren, wie die schwedischen Jugendlichen auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet werden.
Danach ging es weiter zur Universität Linköping. Zwei Studenten begrüßten uns und führten uns mit viel Begeisterung über den Campus. Nach einer schwedischen Fika (dt. Kaffee und Kuchen) berichteten sie von ihren eigenen Studienerfahrungen und ihren Zielen in der Studentenorganisation "StuFF". Wir durften am Nachmittag Linköping nach Lust und Laune erkunden und machten dabei so manche Entdeckung in der lebendigen Universitätsstadt.
Den letzten Abend ließen alle gemeinsam ausklingen – bei Spielen, Gesprächen und einem leckeren Essen an der Kungshöga-Schule. Der Abschied rückte näher, und die Atmosphäre war von Dankbarkeit und Zusammengehörigkeit geprägt. Dazu trug auch die gute sprachliche Verständigung in Englisch als Begegnungssprache während des Schüleraustausches bei.
Donnerstag: Ein letzter Blick auf Schweden
Am letzten Vormittag nahmen wir an einer schwedischen Unterrichtsstunde teil und bekamen so einen echten Einblick in das schwedische Schulsystem. Zum Abschluss stand eine schwedische Filmkomödie, "Suedi", auf dem Programm, bei der herzhaft gelacht wurde. Anschließend trafen sich alle noch einmal, um die gemeinsamen Erlebnisse Revue passieren zu lassen. Wir verabschiedeten uns von unseren Austauschschülern und waren etwas wehmütig, Mjölby zu verlassen.
Am Freitagmorgen kamen wir nach einer weiteren langen Busfahrt müde, aber überglücklich am Busbahnhof in Berlin an. Der Austausch hatte alle Erwartungen übertroffen: Neue Freundschaften entstanden, wir sammelten spannende Erfahrungen und erhielten einen Einblick in die schwedische Kultur.
Die Vorfreude auf den Gegenbesuch der schwedischen Schüler*innen im nächsten Jahr ist groß und der Austausch wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Wir möchten uns auch noch einmal bei Frau Klein und Frau Petrich für ihre Begleitung sowie die Realisierung des Schüleraustausches bedanken.
Friederike Allert und Henrike Harm