Seine Erzählung vom kleinen Prinzen beginnt Antoine de Saint-Exupéry damit, dass er von der Begebenheit erzählt, die ihm als Sechsjährigem widerfuhr, als er eine Riesenschlange zeichnete, die einen Elefanten verdaute. Die Erwachsenen, denen er die Zeichnung zeigte, vermeinten, anstelle der Boa mit dem großen Tier im Bauch einen großen Hut zu sehen, worauf der Kleine seine Zeichnung dahingehend veränderte, dass er die, den Elefanten verdeckende, Bauchhaut des Kriechtieres nicht ausmalte und der Betrachter auf diese Weise den armen, ratlos in die Luft starrenden Dickhäuter hätte sehen können. Schlussendlich brachte das auch nicht viel, denn die großen Leute rieten Antoine, sich lieber Fächern wie Rechnen, Grammatik, Geschichte und Geografie zu widmen, was er dann auch erst einmal tat. Aber Saint-Exupéry behielt seinen offenen Blick für die Dinge des Lebens und neben seiner lebensklugen Geschichte um den kleinen Prinzen schuf er zauberhafte Illustrationen. Vielleicht traf er in seinem Leben wenigstens auf ein paar Menschen, die den armen Elefanten in der Boa entdeckten.
Entdecken, Sehen und Gestalten lernen, die Augen weit öffnen für die Welt der Kunst und das, was sie speist, das wollen die Kunstlehrkräfte Frau Johanna Márquez, Herr Sebastian Nickel, Frau Pauline Thiele sowie Frau Kerstin Herrberger an dieser Schule vermitteln. An exemplarischen Beispielen erlernen die Schülerinnen und Schüler die Regeln der Bildsprache kennen und mit dem vertieften Verständnis von Kunstwerken werden sie ihr eigenes bildnerisches Gestalten bewusster steuern können.
Und so sieht die Stundentafel für das Fach Kunst aus: In den Jahrgangsstufen 7 und 8 ist es eine Wochenstunde, in der Jahrgangsstufe 9 sind es zwei Wochenstunden, in den Jahrgangsstufen 10 sind es zwei Wochenstunden (Wahlpflichtkurse in Klasse 10), die Grundkurse in Klasse 11 und 12 werden in drei Wochenstunden unterrichtet. Ist es ein leistungsorientierter Kurs, dann sind es pro Woche ab der 11. Klasse bis zum Abitur fünf Wochenstunden.